Tauchen im Marine Park von Ägypten

Die wohl bekanntesten Tauchspots des Roten Meeres

Der Marinepark

Ebenfalls ist ein Tieftauchbrevet auf diesen Tauchsafaris empfehlenswert, um auch die tieferen Gefilde (bis 40 m) erkunden zu können.
Leider ist im Marinepark das nächtliche Tauchen von behördlicher Seite untersagt. Doch ab Sonnenauf- bis Sonnenuntergang kannst Du auf Deiner Tauchsafari im Marine Park bis zu 3 mal täglich „abtauchen“ und die imponierende Unterwasserwelt Ägyptens bewundern.

Ein Meer der Farben

Brother Islands

Die „Brother Islands“ gehören sicherlich zu den unter Tauchern bekanntesten Tauchplätzen des Roten Meeres. Ungefähr 60 km vom ägyptischen Festland entfernt befinden sich die Inseln „Big und Little Brother“. Unter Tauchern oft auch gerne nur „Brothers“ oder „Brüder“ genannt.  
Die Saumriffe um die Inseln, mit ihren bunt bewachsenen Steilwänden verschwinden in den Tiefen des Roten Meeres und bieten gute Chancen den großen Meeresbewohnern zu begegnen. Vom kleinen Weißspitzenriffhai, Manta Rochen, Weißspizten-Hochseehai (Longimanus) bis zum Tigerhai, ist hier alles möglich.
Durch die Meeresströmungen sind die Riffe von allen Seiten mit vielen Weichkorallen bewachsen und berauschen mit ihrer Farbenpracht. Für Taucher mit Unterwasserkameras bieten sich hier großartige Motive für die Weitwinkel-Fotografie.
Im Norden des „Big Brothers“ sind ebenfalls zwei Wracks, die „Aida“ und die „Numidia“, zu finden. Bei Tauchgängen an diesen beeindruckenden Wracks lohnt sich auch immer ein Blick ins Blau, oft zieht hier ein Fuchshai auf dem Weg zu einer Putzerstation vorbei.
Die Tauchgänge an den Brothers starten mit dem Einstig vom Zodiak. Hierfür solltest Du keine Probleme mit negativen Abstiegen, also mit dem direktem Abtauchen haben. Dies ist besonders wichtig bei hohen Wellen oder starker Strömung. Unsere Guides werden Dich in den ausführlichen Briefings vor den Tauchgängen selbstverständlich auf die vorherrschenden Bedingungen hinweisen.

Wo die Hammerhaie wohnen

Daeadalus

Ein weiteres „Hai“light im Marine Park ist das bekannte Riff „Daedalus“ an welchem besonders Hammerhaie gerne ihre Bahnen ziehen. Neben den bereits erwähnten „grauen Freunden“ sind auch Begegnungen mit Mantas, Seidenhaien und Walhaien möglich.
Im Gegensatz zu den Brother Islands liegt das Riff sogar ca. 80 km von der Küste entfernt und ist zudem um einiges größer.
Den hoffnungsvollen Blick ins Blaue gerichtet, bekommt dieses wunderschöne Riff oft nicht die Aufmerksamkeit welche ihm für seine Farbenpracht und Artenvielfalt gebührt.
In der Regel starten wir unsere Tauchgänge an diesem Riff mit der „Ausschau nach Hammerhaien“, sobald sich die Nullzeiten jedoch dem Ende neigen, wird gemütlich am Riff ausgetaucht und man darf sich dem wundervollen Riff mit seinen kleineren Meeresbewohnern widmen.
Der Großteil der Tauchgänge am Daedalus Riff werden mit dem Zodiak durchgeführt. Wenn es die Strömung zulässt, ist auch ein Einstieg vom Safarischiff möglich, um das bunte Südplateau des Riffes zu erkunden.

Im Rausch der Vielfalt

Rocky Island

Die Insel „Rocky“ könnte man vom Weiten fast mit „Little Brother“ verwechseln, jedoch liegt Rocky mehr als 200 km weiter südlich, dies merkt man vor allem durch das meist um die 2 Grad wärmere Wasser.
Das Riff von Rocky Island besticht durch seinen farbenfrohen Bewuchs von Weichkorallen entlang der Steilwände. Die verschiedenen Arten von Fischen und anderen Meeresbewohner bieten reichlich Stoff für das Logbuch, von Makro bis zu den großen „Modellen“, es ist für jeden was dabei. Fast jeden Tag jagen Delfine rund um die Insel. Hin und wieder, mit ein wenig Taucher-Glück, überraschen sie mit einem kleinen Besuch während eines Tauchgangs.
Unweit von Rocky Island erspäht man eine weitere Insel und es kommt bei uns Tauchern gleich die Frage in den Kopf,  „Da muss es doch bestimmt auch schön sein zum tauchen.“ Bei dieser Insel handelt es sich um „Zabargad“. Leider wurde vor einigen Jahren der Tauchbetrieb an diesem Riff durch das Militär verboten, somit kann das Riff dort leider nicht mehr von uns betaucht werden.